Lachend
erklimmt Freude die Schallmauer
schäumt Regengüsse ein
zerknautscht Tatenlosigkeit, Phlegma, Apathie
durchflutet kalendertaugliche Monotonie
zieht an der roten Nase
Gummibänder hinab bis zum Knie
lässt los
– und –
verzaubert !
Wildes Hühnerauge
Du sehnst dich nach Vollkommenheit
die ich dir missgönne
in schlichtem Unterfangen
mit Blick auf meinen nackten Fuß
der muss
ins Grüne wandern.
Erleichtert
fließt die Ausatmung
hinein in die Beweisführung
nach Ende der Einatmungsfrist
auch sie bekannt als Aktivist
verströmt der Odem teils piu forte
ungehindert aller Orten
ganz ohne Mantel und Absicht
ein Gedicht.
Du Baum
Deine Wurzeln saugen
Lebenskräfte aus den Tiefen von Mutter Erde,
welche strebend den Stamm hinauf fließen
in deine Verästelungen
die Krone jubeln lassen
und eintreten in grünes Blattwerk
das Wind, Regen und Sonne streift
während du das stehst
wie ein Fels.
Ich umarme dich
Du Baum
du Lebewesen und Abbild
göttlicher Schöpfung.
Fliegen
oder hawai’anische Bewegungsmeditation
Verwandelnde fließend-weiche Kraft:
Hawai’ische Klänge umsäumen die Lust,
die du hast,
wenn in dir Seelenstränge sich bewegen,
Schritte überkreuzen
dein Gefieder sich glättet
im wärmenden Wind,
den deine Arme sanft beiseite liebkosen
während du
tief in der Erde
doch wurzelst.
Ozeanisches
Wartend am Strand:
Am Rande des Ozeans sitzen,
schwitzend
blinkert die weisse Gischt
über den Sand,
fallen Möwen zum Spiel herab,
bläst der Wind in graues Gefieder
und wieder
bäumen sich Wogen auf,
klatschen nass an schwarze Buhnen,
rollen hinab – zurück
in die Unendlichkeit
blauer Gewalten.